Nicht nur Betroffene leiden unter nächtlichem Schnarchen. Auch der Partner/ die Partnerin findet nachts kaum Schlaf. Häufig kann der Zahnarzt helfen! Denn Schnarchen und leichte Formen der Schlafapnoe können mit einer Aufbissschiene vom Dentallabor gelindert werden.
Unter einer Schlafapnoe versteht man Atemaussetzer, die während des Schlafens auftreten. Manchmal werden diese auch von nächtlichem Schnarchen begleitet.
Neben einer Reihe medizinischer Behandlungsmethoden wie Schnarch-Therapie-Geräte und Atemmasken kann auch eine Zahnschiene gegen Schnarchen helfen.
Je nachdem welche Ursache das Schnarchen auslöst, gibt es eine Reihe von unterschiedlichen zahnmedizinischen Möglichkeiten. Wir informieren Sie hier über diese. Gerne beraten wir Sie auch persönlich in unserer Zahnvilla!
Beim Schlafen erschlaffen die Muskeln. Schläft die betroffene Person auf dem Rücken, kann die Erschlaffung der Muskeln dazu führen, dass die Zunge in den Rachenraum fällt. Dadurch verschließen sich die Atemwege und die Person beginnt zu schnarchen.
In diesem Fall kann eine Schnarch-Schiene, auch Protrusionsschiene, helfen. Diese wird über Nacht getragen und trägt dazu bei, dass der Unterkiefer unter leichter Spannung steht. Der Zungenmuskel und das Gewebe im Unterkieferbereich werden ebenfalls unter Zug gesetzt. Die Zunge rutscht dadurch nicht mehr so weit in den Rachen zurück. Die Atemwege bleiben frei und das Schnarchen wird verhindert.
Die Zahnschiene wird an den Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers befestigt. Nur so kann der nötige Druck auf den Unterkiefer und die Zungenmuskulatur ausgeübt werden. Daher eignet sich diese Möglichkeit nur bei eigenem Gebiss oder fest verankerten dritten Zähnen, aber nicht für herausnehmbaren Zahnersatz. Personen mit Zahnlücken sollten hier vorsichtig sein, da auch auf den Zähnen ein leichter Druck liegt. Bei einigen wenigen Lücken besteht aber im Normalfall keine Gefahr.
Ihren Namen erhält diese Zahnschiene übrigens von „Protrusion“, zahnmedizinisch für den Vorschub des Unterkiefers. Daher wird diese Zahnschiene auch zur Behandlung eines zu weit hinten angelegten Kinns angewendet.
Soll das Atmen durch den Mund verhindert werden – eine weitere Ursache fürs Schnarchen – kommt ein Schnarch-Mundstück zum Einsatz. Dieses erinnert zwar an den Mundschutz eines Boxers, fühlt sich jedoch aufgrund seiner grazileren Ausarbeitung natürlicher im Mund an. Trägern fällt diese Zahnschiene daher kaum bis gar nicht auf. Dennoch ist sie groß genug, sodass sie während des Schlafens nicht verschluckt werden kann.
Das Schnarch-Mundstück wird in den Mundraum zwischen Lippen und Zähnen gelegt. Es ist somit nicht fest verankert, sondern umschließt locker die Zähne des Oberkiefers. Neben der Unterstützung der natürlichen Nasenatmung verhindert es die unangenehmen Nebenwirkungen der Mundatmung: Mundgeruch, ausgetrocknete Schleimhäute, Karies und Mundschnarchen.
Wenn das Schnarchen durch den ungeöffneten Mund und lageunabhängig auftritt, hilft eine Schnarch-Spange. Diese wird über die Mundöffnung nach hinten in den Gaumen geschoben und versetzt den Gaumen sowie den Gaumenbogen in leichte Spannung.
Neben dem Schnarchen kann auch das Zähneknirschen einen erholsamen Schlaf stören. Das ständige und unbewusste Aufeinanderpressen des Ober- auf den Unterkiefer hat aber auch schlechte Auswirkungen auf die Zähne. Auch hier kann eine Zahnschiene, genauer gesagt die Protrusionsschiene, helfen.
Die Zahnschiene verhindert, dass sich die Zähne berühren. Aufgrund dieser Schutzbarriere zwischen den beiden Zahnreihen kann das Abnutzen der Zähne verhindert werden.
Für eine ausführliche und individuelle Beratung nehmen wir uns in der Zahnvilla Wassenberg ausreichend Zeit. Vereinbaren Sie doch gerne hier online einen Termin bei uns. Wir freuen uns auf Sie!