Zahnbürste ist nicht gleich Zahnbürste – wir helfen Ihnen bei der richtigen Entscheidung
Im Supermarkt reihen sich die Zahnbürsten im Regal. Diese unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Herstellers, sondern auch im Hinblick auf Härtegrad und Größe des Bürstenkopfs. Aber es gibt nicht die perfekte Zahnbürste! Vielmehr muss das Modell zu Ihnen und Ihren Zähnen passen.
Hier im Blog erklären wir Ihnen die Besonderheiten. Gerne finden wir in der Zahnvilla Wassenberg die für Sie passende Zahnbürste im persönlichen Gespräch.
Elektrische Zahnbürste oder lieber eine herkömmliche Handzahnbürste verwenden?
Ob Sie lieber mit elektrischer Unterstützung Ihre Zähne pflegen, ist Ihrem Gusto überlassen. Aus zahnmedizinischer Sicht macht es keinen Unterschied, ob Handzahnbürste oder elektrische Zahnbürste.
Dennoch ist das natürlich der Dreh-und Angelpunkt für die Auswahl der richtigen Zahnbürste. Beide Arten von Zahnbürsten bringen einige Vor- und Nachteile mit sich.
Vorteile der elektrischen Zahnbürste sind zum Beispiel:
- Sie putzen beinahe von alleine: Sie müssen die Bürste nur von Zahn zu Zahn führen.
- Gerade für kleine Kinder oder Personen mit einem Problem in der Feinmotorik kann eine elektrische Zahnbürste die Zahnpflege erleichtern.
- Neuere Modelle schlagen Alarm, wenn Sie zu starken Druck auf Ihre Zähne ausüben oder zu heftig am Zahnfleisch schrubben. Damit kann einer Schädigung des Zahnfleisches vorgebeugt werden.
Die Handzahnbürste dreht die Nachteile der elektrischen Zahnbürste ins Positive um:
- Die hohen Kosten in der Anschaffung oder für den Wechsel der Bürstenköpfe entfallen.
- Sie sind nicht auf eine funktionierende Stromversorgung angewiesen – ein großer Vorteil gerade auf Reisen.
- Zudem ist eine Handzahnbürste meistens einfach zu erwerben, gerade im Hinblick auf den Kauf neuer Zahnbürstenköpfe müssen Sie stets auf das richtige Fabrikat achten.
- Ebenso nimmt Ihre Handzahnbürste sowohl im Bad als auch im Kulturbeutel weniger Platz ein.
Die richtige Handzahnbürste – Worauf sollten Sie achten?
Dass die Farbe oder die Art der Griffe – glatt oder geriffelt – im Hinblick auf Ihre Zahnpflege wenig Auswirkung hat, erklärt sich von selbst. Das ist eine Sache des Geschmacks. Allerdings empfehlen wir Ihnen immer einen rutschfesten Griff. Ob schmaler oder breiter, das sollten Sie für sich individuell testen. Auch bei der Griffform werden Sie selbst am besten wissen, welcher für Sie am praktikabelsten ist.
Aber auch die Anordnung der Borsten ist zunächst unwichtig. Teilweise sind die Borsten gleichmäßig, teilweise unterschiedlich lang und unregelmäßig angeordnet. Wichtige Aspekte, die Sie beim Kauf einer Handzahnbürste jedoch beachten sollten, sind:
- Kleiner Bürstenkopf: Ein größerer Bürstenkopf erreicht zwar mehrere Zähne gleichzeitig, doch kommt dieser an einige Stellen nicht gründlich genug heran. Gerade bei der Außenseite der Backenzähne ist ein kleiner Bürstenkopf mit einer Länge von 2 bis 3 cm ein Vorteil. Damit können Sie sich Zahn für Zahn vorarbeiten und schenken somit jedem einzelnen Zahn die notwendige Aufmerksamkeit.
- Abgerundete Borsten: Auf das Qualitätsmerkmal, dass die Borsten der Zahnbürste abgerundet sind, sollten Sie unbedingt Ihr Augenmerk legen. Denn bei scharfen Kanten ist die Gefahr groß, dass es zu mikroskopisch kleinen Verletzungen an Zahn oder Zahnfleisch kommt.
- Kunststoffborsten: Naturborste klingt auf den ersten Blick zwar nach einem Qualitätsmerkmal, dennoch greifen Sie besser auf Kunststoffborsten zurück. Denn Naturborsten werden durch Tierhaar gewonnen und haben deshalb häufig scharfe Kanten. Zudem sind sie innen hohl, darin können sich Bakterien sammeln und ungehindert vermehren.
- Richtiger Härtegrad: Die Wahl des Härtegrades ist durch die bekannte Medaille mit zwei Seiten geprägt. Denn je härter die Borsten, desto gründlicher und leichter lassen sich die Beläge auf den Zähnen entfernen. Aber harte Borsten können auch das Zahnfleisch strapazieren und somit mehr Schaden als Pflege anrichten. Am besten wählen Sie den sprichwörtlichen Mittelweg: mit einem mittleren Härtegrad machen Sie tendenziell nichts falsch. Bei schmerzempfindlichen Zähnen oder freiliegenden Zahnhälsen empfehlen wir Ihnen jedoch die Nutzung einer sehr weichen Zahnbürste. Diese verhindert, dass Sie den schützenden Zahnschmelz noch stärker abtragen. Gleiches gilt für erkranktes Zahnfleisch, dieses massieren Sie besser mit weichem Härtegrad.
Und welche elektrische Zahnbürste ist die passende?
Elektrische Zahnbürsten lassen sich in zwei Systeme unterscheiden: rotierend-oszillierende Bürsten und Schallzahnbürsten. Erste drehen sich hin und her, letztere entfernen Beläge mithilfe von Vibrationen. Bei beiden Typen ist eine ausreichend gute Reinigungsleistung gegeben – auch wenn Studien auf unterschiedliche Ergebnisse kommen, welche die beste Variante ist.
Die Qualitätsmerkmale der Bürstenköpfe sind identisch mit denen der Handzahnbürste:
- kleiner Bürstenkopf
- abgerundete Kunststoffborsten
- mittel bzw. leichter Härtegrad
Bei der Anschaffung sollten Sie auf den Preis der Bürstenköpfe achten. Denn hier können sich die Modelle hinsichtlich der Folgekosten deutlich unterscheiden.
Neuere Modelle bestechen durch innovative Zusatzfunktionen, wie Bluetooth gestützte Kopplung der Zahnbürste mit dem Handy oder Andruckkontrolle. Letzteres ist aus zahnmedizinischer Sicht gerade bei empfindlichen Zähnen zu empfehlen.
Spezielle Bedürfnisse brauchen spezielle Zahnbürsten
Auch spezielle Zahnbürsten für besondere Zahnbedürfnisse sind im Handel erhältlich:
- Baby- und Kinderzahnbürsten: Bei Kindern sollten nur besonders weiche, kleine und abgerundete Zahnbürsten zum Einsatz kommen. Meistens wird das Putzen durch ergonomisch und besonders dicke Handgriffe erleichtert. Weitere Tipps zur Pflege von Milchzähnen finden Sie auch hier im Blog.
- Ortho-Zahnbürsten oder auch Brackets-Zahnbürsten: Wie der Name schon erraten lässt, sind diese Zahnbürsten gerade für Patienten mit fester Zahnspange von Vorteil. Mit diesen Zahnbürsten lassen sich auch die Bereiche um die Brackets herum gut reinigen. Zudem verhindert ihr v-förmiger Bürstenkopf, dass die Brackets beschädigt werden.
- Interdentalzahnbürsten: Für die Zwischenzahnbürste sind Interdentalzahnbürsten erhältlich. Diese sollten entweder als Ergänzung zur Zahnseide oder stattdessen verwendet werden. Sie sind somit keine eigentliche Alternative zur Zahnbürste, sondern eine Ergänzung dieser.
Egal für welche Zahnbürste Sie sich letztendlich entscheiden: Wichtig ist, diese regelmäßig zu wechseln. Denn hier können sich Essensreste sammeln, auf denen sich Bakterien besonders wohlfühlen. Als Faustregel gilt: alle zwei Monate eine neue Zahnbürste bzw. ein neuer Zahnbürstenkopf. Sollten die Borsten jedoch bereits abstehen, kann das Ihr Zahnfleisch verletzen, dann unbedingt direkt austauschen. Gleiches gilt nach einem grippalen Infekt oder einer Entzündung im Mundraum. Denn dann könnten die Krankheitserreger erneut durch die Zahnbürste übertragen werden.
Sie möchten gerne eine persönliche Beratung? Sprechen Sie uns an: Gerne können Sie dafür telefonisch (02432-969611) oder über unser Kontaktformular einen Termin ausmachen. Oder Sie kommen direkt bei uns in der Zahnvilla Wassenberg vorbei!