Zu den häufigsten Mundschleimhauterkrankungen zählt die Mundschleimhautentzündung (Stomatitis). Im Bereich des Zahnfleisches wird sie Gingivitis genannt. Mundschleimhautentzündungen zählen zu den Parodontalerkrankungen. Das sind Krankheiten, die die inneren Bereiche des Mundes wie das Zahnfleisch oder eben die Mundschleimhaut angreifen. Typisch für eine Mundschleimhautentzündung ist ein weißlicher Belag auf der Schleimhaut.
Übersicht:
Die Mundschleimhaut (Tunica mucosa oris) besteht aus einer bindegewebigen Eigenschicht. Diese setzt sich aus einzelnen Abwehrzellen zusammen, die wiederum mit einem mehrschichtigen, meistens unverhornten, Plattenepithel überzogen sind. Im Bereich des harten Gaumens, des Zungenrückens und des Zahnfleisches kann die Mundschleimhaut jedoch auch hornhautartige Stellen aufweisen.
Die Mundschleimhautentzündung ist eine häufige Erkrankung, die Unbehagen und Schmerzen im Mundbereich verursacht. Sie kann verschiedene Ursachen haben und beeinträchtigt die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Häufig besteht bereits eine Grunderkrankung, die das Immunsystem schwächt. Bakterien haben dann ein leichtes Spiel.
Zu den Ursachen einer Mundschleimhautentzündung zählen bakterielle, virale sowie Pilzinfektionen. Aber auch nicht- infektiöse Ursachen können die Auslöser sein.
Dazu zählen:
Aufgrund der Ursachen oder der betroffenen Stellen lassen sich unterschiedliche Formen der Mundfäule unterscheiden:
Weitere Ursachen können eine Überempfindlichkeit auf Medikamente (Stomatitis medicamentosa) oder eine allergische Reaktion (Stomatitis allergica) sein. Zudem gibt es weitere Risikogruppen, wie zum Beispiel Personen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind.
Die Mundschleimhautentzündung zeigt sich durch Symptome wie Rötungen, Schwellungen und Schmerzen im Mundraum. In schweren Fällen kann es zu zusätzlichen Beschwerden wie Blutungen, einem Belag auf der Mundschleimhaut, unangenehmem Mundgeruch und Taubheitsgefühlen kommen. In extremen Situationen kann sich die Mundschleimhaut sogar teilweise ablösen.
Mundfäule ist hochansteckend. Der Virus überträgt sich über den Speichel oder aber den direkten Kontakt mit Haut. Eine gemeinsame Benutzung von Besteck oder Trinkflaschen kann somit zu einer Ansteckung führen. Daher ist das Ansteckungsrisiko in öffentlichen Einrichtungen wie Kindergärten oder Schulen sehr hoch.
Allerdings ist der Ausbruch der Mundschleimhautentzündung nicht unbedingt immer die Folge einer Übertragung des Virus. Die Inkubationszeit beträgt zwischen einem Tag und 26 Tagen. Häufig kann das Virus im Körper nachgewiesen werden, ohne dass eine Mundfäule diagnostiziert wird.
Mit einer Mundschleimhautentzündung fallen das Essen und Schlucken häufig schwer.
Diese Speisen und Getränke sollten Sie bei Mundfäule vermeiden:
Weiche und cremige Nahrungsmittel oder pürierte Mahlzeiten sind hingegen zu empfehlen, darunter beispielsweise:
Auch kalte Speisen oder Getränke können die Mundschleimhaut beruhigen.
Möchten Sie bröselige Nahrungsmittel wie Brot, Kekse oder Zwieback essen, können Sie diese auch etwas einweichen. Neben dem Verzicht auf Alkohol und Rauchen kann zudem das Gurgeln mit Salbei oder Kamillentee den Heilungsprozess beschleunigen.
Eine gründliche Mundhygiene schützt vor allen Erkrankungen der Zähne und des Mundraums. Dazu gehört unter anderem tägliches Zähneputzen, das Benutzen von Zahnseide und die Reinigung der Zunge mit z.B. einem Zungenschaber. Eine regelmäßige Zahnprophylaxe kann außerdem dabei helfen, Veränderungen am Zahnfleisch rechtzeitig zu erkennen und ein Ausbrechen durch Gegenmaßnahmen zu verhindern. Sorgen Sie auch für ein starkes Immunsystem. Denn es ist das beste Schutzschild gegen Bakterien, Viren und Pilze.
Gerne berät Sie das Praxisteam der Zahnvilla Wassenberg auch vor Ort zum Thema Mundschleimhautentzündung. Kontaktieren Sie uns – wir freuen uns auf Ihren Besuch!