Bereits kleine Unachtsamkeiten können bei Kindern und auch bei Erwachsenen zu einem Zahnunfall führen. Ob beim Herumtoben in Kindergarten, Schule oder Freizeit – Zahnverletzungen sind schnell passiert. Auch zahlreiche Sportarten erhöhen das Risiko für ein Zahntrauma. Betroffen sind in den meisten Fällen die gut sichtbaren oberen Schneidezähne.
Schwerwiegende Verletzungen von abgebrochenen bis hin zu ausgeschlagenen Zähnen sind nicht selten. Auch wenn ein Zahn von außen nicht dramatisch aussieht, kann es ernsthafte Folgen haben.
Ein Zahntrauma kann zu verschiedenen Verletzungen führen:
Ein angeschlagener Zahn zeigt sich durch Berührungsempfindlichkeit beim Kauen oder Zähneputzen. Ein lockerer Zahn festigt sich entweder selbst oder er muss zur Stabilisierung mit einer Schienung ruhiggestellt werden.
Ein Röntgenbild in unserer Praxis gibt Aufschluss darauf, ob die Zahnwurzel des verschobenen Zahns verletzt oder ein Kieferknochen gebrochen ist. Der gekippte oder gedrehte Zahn wird wieder in die ursprüngliche Position zurückgebracht und mit einer Schiene fixiert. In manchen Fällen ist eine Wurzelkanalbehandlung notwendig, da die Blutversorgung des Zahnmarks durch den Unfall nicht mehr gewährleistet ist.
Bewahren Sie den ausgeschlagenen Zahn am besten in einer Zahnrettungsbox auf. Diese enthält eine speziell nährende Flüssigkeit und konserviert den Zahn bis zu 48 Stunden. Eine Zahnrettungsbox (z. B. Dentosafe oder SOS Zahnbox) ist in der Apotheke erhältlich und kostet ungefähr 20 Euro. Für eine kurze Aufbewahrung eignen sich auch kalte H-Milch oder eine Frischhaltefolie.
Wichtig: Fassen Sie den Zahn nicht an seiner Wurzel an und desinfizieren Sie ihn nicht!
In der Praxis wird der Zahn in sein Knochenfach zurückgesetzt und an den Nachbarzähnen geschient. Dadurch erhöht sich die Chance einer vollständigen Einheilung und die Aussicht, dass der Zahn dauerhaft erhalten bleibt.
Abgebrochene Zahnstücke sollten in Wasser gelagert werden, sofern sie noch auffindbar sind. Dank einer speziellen Klebetechnik besteht die Möglichkeit, das abgebrochene Zahnstück wieder zu befestigen. Ist der abgebrochene Zahn allerdings nicht mehr auffindbar, lässt sich der Zahn mit ästhetischen Materialien vervollständigen. Dabei bietet es sich an, mit einer Komposit-Modellierung oder Veneers (keramische Verblendschale) zu arbeiten. Ist ein zu großes Stück abgebrochen, muss auch die Zahnwurzel entfernt werden. In diesem Fall wird der Zahn durch eine Brücke, Zahnprothese oder ein Implantat ersetzt.
Nach einem Zahnunfall kann auch die Zahnwurzel gebrochen sein. Ein derartiger Bruch kann auf einem Röntgenbild erkannt werden. Ist das der Fall, wird der Zahn mit einer Schiene fixiert. Verläuft der Wurzelbruch längs durch den Zahn und Wurzel, kann der Zahn nicht mehr erhalten werden.
Generell sollten Sie bei jedem Zahnunfall Ihren Zahnarzt in unserer Praxis so schnell wie möglich aufsuchen. Ausgeschlagene Zähne trocknen ohne Vorkehrung innerhalb weniger Minuten aus. Daher ist besonders bei abgebrochenen oder verschobenen Zähnen ein Besuch am selben Tag notwendig. Oftmals lässt sich die Verletzung des Zahns von außen nicht erkennen. Während der Heilung sind regelmäßige Besuche sinnvoll, um Komplikationen, Spätfolgen oder gar Zahnverlust zu vermeiden.
Nach dem ersten Schreck sollte man Panik vermeiden und wie folgt handeln:
Kontaktieren Sie uns direkt nach einem Zahntrauma telefonisch unter der Nummer + 49 (0)2432-969611 oder vereinbaren Sie einen Termin! Unser Team ist gerne für Sie da. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in der Zahnvilla Wassenberg.