„38 fehlt, 43 kariös mesial …“: wer regelmäßig einen Vorsorgetermin beim Zahnarzt wahrnimmt, hat oftmals Schwierigkeiten, den Gesprächen zwischen Zahnarzt und seiner Assistentin zu folgen. Die Patienten bleiben meist ratlos mit vielen Abkürzungen oder Fachausdrücken auf dem Behandlungsstuhl zurück. Manchmal verstärkt sich dadurch die Unsicherheit bei Angstpatienten. Um das zu verhindern, erklären wir in diesem Beitrag, was sich hinter den Bezeichnungen verbirgt.
Im Anschluss können Sie bei Ihrem nächsten Prophylaxe-Termin garantiert mit Fachwissen glänzen.
Mit dem Zahnschema kann jeder Zahn exakt einer Position im Kiefer zugeordnet werden. Dafür wird jedem Zahn eine Art „Hausnummer“ zugeteilt, die aus zwei Ziffern besteht. Als Grundlage dient das einheitliche System des internationalen Fachverbandes der Zahnärzte (FDI).
Das FDI Zahnschema teilt das Gebiss in vier Quadranten auf. Somit entspricht ein Quadrant einer Kieferhälfte. Man beginnt die Nummerierung der Quadranten aus Patientensicht gegen den Uhrzeigersinn.
Daraus folgt:
• 1 = oben rechts
• 2 = oben links
• 3 = unten links
• 4 = unten rechts
Die erste Stelle der spezifischen Zahnnummer entspricht also dem jeweiligen Quadranten im Kiefer.
Die zweite Ziffer bestimmt die exakte Position des Zahns im Quadranten.
Dazu werden die Zähne beginnend mit dem Schneidezahn bis zum Mahlzahn oder Weisheitszahn von 1 bis 8 durchnummeriert:
8 7 6 5 4 3 2 1 | 1 2 3 4 5 6 7 8
8 7 6 5 4 3 2 1 | 1 2 3 4 5 6 7 8
Aus dieser Übersicht erkennt man, dass die beiden Frontzähne des Ober- und Unterkiefers mit der Nummer 1 und 2 gekennzeichnet werden. Die Eckzähne erhalten die Nummer 3. Die Nummern 4 und 5 sind den Backenzähnen zugeordnet und die Mahlzähne sind mit 6 und 7 versehen. Falls vorhanden, bilden die Weisheitszähne mit der Nummer 8 das Schlusslicht.
Bei jeder Prophylaxe-Untersuchung vermerkt der Zahnarzt in der Patientenakte den Zustand des Zahnes. Neben der bereits erklärten Ziffernfolge im oberen Teil des Beitrags, wird zusätzlich der Zahnstatus in Kleinbuchstaben vermerkt:
• Ein „f“ steht für einen fehlenden Zahn
• Das „c“ steht für Karies
• Das „z“ bedeutet zerstört
• Ein „x“ steht für extraktionswürdig
• Ein „e“ steht für ersetzt
• Krone wird mit „k“ abgekürzt
• „pk“ steht für Teilkrone
• „i“ ist die Abkürzung für ein Implantat
Wenn alle Zähne völlig gesund sind, wird „o. B.“ (ohne Befund) notiert.
Aber auch für die Lokalität des Befundes gibt es medizinische Fachbegriffe:
• Approximal = zwischen zwei Zahnkronen
• Buccal = die Außenfläche der Zähne
• Distal = von der Kiefermitte abgewandt
• Interdental = Zahnzwischenraum
• Lingual = zur Zunge hin
• Mesial = zur Kiefermitte hin
• Okklusal = der Zahnkontakt zur Kaufläche
• Palatinal = den Gaumen betreffend
• Vestibulär = zum Mundvorhof hin
• Zervikal = betrifft den Zahnhals
Sehr gerne können Sie uns jederzeit kontaktieren, wenn Begrifflichkeiten für Unklarheit sorgen. Das Team der Zahnvilla Wassenberg erklärt Ihnen die Fachbegriffe und informiert Sie über den Zustand der Zähne. Nehmen Sie regelmäßig Vorsorgetermine wahr und vereinbaren Sie noch heute einen Termin unter der Nummer + 49 (0)2432-969611. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!