Mundpiercings werden immer beliebter. Aus Sicht des Zahnarztes gehen vom Schmuckstück aber einige Gefahren aus. Die Zahnvilla Wassenberg klärt im Blogartikel auf, worauf Sie bei einem Piercing im Mundraum achten sollten.
Gerne beraten wir Sie auch persönlich.
15 Prozent aller zwischen 19 und 26-jährigen Deutschen lassen sich ein Piercing stechen. Die Angst vor dem Löcher Stechen ist demnach kein Grund es nicht zu tun. Auch in der Gesellschaft ist es immer anerkannter. Sehr beliebt sind dabei auch das Zungenpiercing sowie Lippenpiercing.
Gerade dieser Mundschmuck kann Schäden an Zahnfleisch und Zähnen hinterlassen. Das Anschlagen des Zungenpiercings an den Zahnschmelz führt zu feinen Rissen. Der Verschluss von Lippenpiercings hingegen reibt am Zahnfleisch. Dadurch kann sich das Zahnfleisch zurückziehen. Ein Zustand, der häufig irreparabel ist und zu freiliegenden Zahnhälsen führt. Diese wiederum verursachen erhöhte Schmerzempfindlichkeit bei Betroffenen.
Von Mundpiercings gehen demnach auch Gefahren aus, die langfristig bedacht werden sollten.
Die Gefahren, die von einem Piercing im Mundbereich ausgehen, hängen von der Lage des Piercings ab. Egal welche Art von Mundpiercing verwendet wird – eine ausführliche Mundhygiene ist in allen Fällen äußerst wichtig.
Allgemein können folgende Nebenwirkungen eines Piercings auftreten:
Häufig lehnen Kieferorthopäden eine Korrektur mit einer Zahnspange bei Zungenpiercing-Trägern ab. Dies rührt von veränderten Bewegungsmustern ab.
Dies sind die gängigsten Piercings, die sich auf die Zahngesundheit auswirken können. Wer dennoch nicht auf einen Schmuck im Mundraum verzichten möchte, sollte auf folgende Dinge achten.
Um Zahnschäden durch Mundpiercings zu verringern oder sogar zu verhindern, ist eine ausführliche Aufklärung über die Risiken wichtig. Dieser Pflicht kommen seriöse Piercer nach. Aber nicht nur die Aufklärung, sondern auch der Vorgang selbst sowie die Materialien des Piercings tragen zu einer besseren Zahngesundheit bei. Und das trotz eines Schmuckstücks im Mundraum.
Generell sollte vom Piercen durch eine Bolzenschusspistole Abstand genommen werden. Trotz schnellem und beinahe schmerzfreiem Stechen verbirgt sich hier die Gefahr von Entzündungen aufgrund von Keimrückständen an den Bauteilen. Das Stechen mit einer sterilen Nadel ist daher eher zu empfehlen, da die Pistole sich schwer reinigen lässt.
Beim Material des Piercings sollte unbedingt auf hochwertiges Ti6-Titan, 24-karätiges Gold oder Niob geachtet werden. Nur so kann ein Heilen im Sinne der Zahngesundheit gewährleistet werden. Vergoldeter Schmuck kann dazu führen, dass kleine Nickelteilchen durch Risse austreten können. Dann kann es zu einer Entzündung des Zahnfleisches kommen.
Professionelle Piercer wissen, wie ein Piercing besonders zahnschonend durchgeführt werden kann. Dazu zählt auch, dass der Stecker eines Zungenpiercings niemals zu lang sein darf. Dies könnte sonst, durch Anstoßen an die Zähne, zum Knochenschwund des Unterkiefers der vorderen Zähne führen. Denn an dieser Stelle ist die Knochenplatte des Zahnhalteapparats besonders dünn.
Daneben gibt es auch eine Reihe von Zahnpiercings, die in der Regel ungefährlich sind. Dazu zählen:
Sie möchten weitere Auskunft über die Zahngesundheit mit einem Piercing im Mundbereich? Die Zahnärzte der Zahnvilla Wassenberg berät Sie gerne rund um die Zahngesundheit.