Der Begriff Augmentation stammt von dem lateinischen Wort augmentum, was Vermehrung oder Wachstum bedeutet. Bei der Kieferknochenaugmentation (Kieferknochenaufbau) wird operativ verloren gegangene Knochensubstanz des Ober- oder Unterkiefers wieder aufgebaut.
Der Kieferknochenaufbau spielt vor allem in der Implantologie eine große Rolle. Denn er dient vornehmlich dazu, ein späteres Zahnimplantat im Kiefer zu verankern. Des Weiteren ist der Knochenaufbau oft notwendig, um etwa Unfallschäden im Bereich des Zahnapparats auszugleichen.
Ein geringer Knochenverlust im Laufe des Lebens ist durchaus normal und betrifft fast alle erwachsenen Patienten. Fehlen bereits Zähne, kann dies zu einem beschleunigten Knochenabbau in diesen Bereichen des Kieferknochens führen.
Darüber hinaus gibt es für einen Knochenverlust im Kiefer weitere externe Ursachen. Im Kiefer können sowohl mechanische als auch entzündliche Prozesse für den Verlust der Knochensubstanz verantwortlich sein. Ferner kann der Verlust auch Folge von Krankheiten wie Diabetes oder Krebs sein.
Einer der Hauptgründe für den Zahnverlust ist die Parodontose, die Entzündung des Kieferknochens, als Folge einer Zahnfleischentzündung oder einer Implantatentzündung.
Bei dem Aufbau von Knochenmaterial im Kiefer handelt es sich um ein unkompliziertes und häufig angewendetes Verfahren. Um den Knochenaufbau im Kiefer zu erreichen, gibt es diverse zahnmedizinische Methoden, die den gewünschten Erfolg bringen:
Die Kosten für einen Knochenaufbau bzw. für eine Augmentation können recht unterschiedlich ausfallen und hängen stark von der angewandten Methode ab. Des Weiteren spielen andere Faktoren wie die Masse des Knochenmaterials, welches ersetzt werden soll, eine Rolle. Über den Daumen gepeilt kann man jedoch sagen, dass je schwerer der Eingriff ist, desto mehr Kosten entstehen.
Mit dem Wort Knochenaufbau mag der ein oder andere Patient zunächst Schmerzen assoziieren. Das mag unter anderem daran liegen, dass das Wort Knochen sogleich mit einem chirurgischen Eingreifen in Verbindung gebracht wird.
Dank der modernen Zahnmedizin sind die Schmerzen, die während der Behandlung auftreten, jedoch sehr gering. Was unter anderem daran liegen mag, dass es sich um ein sehr bewährtes Verfahren handelt. Bei leichten Eingriffen ist die Behandlung schnell abgeschlossen und wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt.